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Maschinenbau - Fahrzeugtechnik

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Schulprojekt mit dem KZ Gedenkvereins Neu-Guntramsdorf

KZ Gedenkstätte Guntramsdorf

Fahrzeugtechniker:innen fertigen originalgetreuen Eingang zur Gedenkstätte

KZ Gedenkstätte Guntramsdorf

Der ehemalige Luftschutzbunker neben der Volksschule in der Karl-Renner-Straße hat ein neues Tor bekommen. HTL Schüler des Zweiges Machinenbau – Fahrzeugtechnik haben unter Anleitung von Fachlehrer Thomas Soretz im Rahmen eines Schulprojektes eine Eisentüre gefertigt, die sich am Erscheinungsbild des Originals orientiert: „Wir haben Bildmaterial über damals gängige Standardtüren gefunden und das Bunkertor nach dieser Vorlage mit Nieten als Schweisspunkte nachgebaut.“ Soretz findet es gut, dass mehrere Klassen „in ihren Montagegruppen nach Zustimmung unseres Direktors im Unterricht eine Aufgabe für die Praxis umgesetzt haben: Dabei wurden Blechbiegearbeiten gemacht und das Schweissen praktiziert.“

 

Der Obmann des KZ-Gedenkvereins Guntramsdorf / Wiener Neudorf Jürgen Gangoly hatte die Idee zur Kooperation: „Wir haben mit Soretz und seinen Schülern mit der Fertigung von drei Figuren für einen Kreisverkehr im Ort bereits ein erfolgreiches Erinnerungsprojekt umgesetzt. Als klar war, dass wir ein neues Tor für den Bunker benötigen, habe ich erneuten Kontakt aufgenommen.“ 

 

Bunker als Highlight zeitgeschichtlicher Führungen

 

Der ehemalige Luftschutzbunker wurde vor zwei Jahren freigelegt, der Eingang war bislang nur mit einem provisorischen Holztor verschlossen. Nun ist das neue Tor installiert, die Klasse bestaunte ihr Ergebnis vor Ort und bekam sogleich eine Spezialführung durch den geschichtsträchtigen Ort. Gangoly ist froh, dass er nun „im Rahmen von Führungen mit interessierten Gruppen auch ins Innere der Anlage gehen kann: Der sogenannte Splitterschutz-Deckungsgraben wurde in den letzten Monaten vom KZ-Gedenkverein und der Gemeinde wieder zugänglich gemacht und ist mittlerweile eines der Highlights der zeitgeschichtlichen Führungen.“

Soretz sieht eine „gute Verbindung zwischen dem Gedenkverein und der HTL: Mit unserer Hilfe bleibt nun noch besser erhalten, was sich im Ort abgespielt hat. Wir überlegen jährliche Führungen mit den Abschlussklassen abzuhalten, um die Geschichte für die Jugend greifbar und interessant zu machen.“

Weitere Infos und Terminvereinbarungen für Gruppenführungen unter www.gedenkverein.at


Foto (v.l.n.r.): HTL-Schüler:innen der 1. Fachschule für Fahrzeugtechnik, HTL Lehrer Thomas Soretz, Bgmst Rober Weber, Jürgen Gangoly (KZ-Gedenkverein), von HTL-Direktor Dr. Hannes Sauerzopf und Werkstättenleiter Günter Leeb.